Frauenhaus-Leiterin Hildegard Stolper aus Passau
Diese Doku zeigt, wie mutig, hilfsbereit und engagiert Hildegard Stolper durchs Leben geht: Seit dem Jahr 2000 engagiert sie sich für das Passauer Frauenhaus, erst als ehrenamtliche Helferin, später als Vorsitzende. Sexuelle Gewalt und Demütigungen hat sie als junge Frau selbst erlebt.
Nach ihrer Scheidung sitzt die damals 40-jährige Hildegard auf einem Berg Schulden und würde sich am liebsten vor Scham verkriechen. Doch die Geschäftsfrau und gläubige Katholikin schwört sich: "Wenn ich wieder auf die Beine komme, dann helfe ich anderen Frauen!" Sie baut eine Handelsfirma auf, zahlt die Schulden ab und engagiert sich bald beim Passauer Frauenhaus, schließlich als dessen Vorsitzende. Oft fährt sie nachts los, um misshandelte Frauen abzuholen. Sie sammelt Spenden und kümmert sich sogar darum, wie das Leben für Betroffene nach dem Frauenhaus weitergeht. Bald erkennt sie, dass die Einrichtung viel zu klein ist. Mit ihrer Beharrlichkeit bewirkt sie, dass in Passau ein neues, größeres Frauenhaus gebaut wird – auch mit Unterstützung des Passauer Bischofs Stephan Oster und der BR Sternstunden. Ihre eigenen Erfahrungen haben Hildegard besondere Überzeugungskraft verliehen: Als junge Frau hat sie selbst Gewalt erlebt sowie eine sehr schwierige, demütigende Ehe. Heute widmet sie sich ausschließlich dem Frauenhaus – und besonders liegen ihr traumatisierte Kinder am Herzen, die dort ebenso untergebracht sind.
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