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AutorenbildErwin Peter Kandel

Der Blick nach oben



Ein Menschlein blickt nach oben und sprach: “Ach – mein lieber Gott, vielerorts Verbrecher toben, es herrscht der Wahnsinn – auch der Spott.”

“Die Armen werden immer mehr – ihr Schicksal liegt in Reichen Hand. Man schiebt sie hin, man schiebt sie her – am liebsten aus dem eignen Land.”

“Der Größenwahn hat Konjunktur bei Menschen, die zum Mensch nicht taugen. Reichtum ist ihr sinnen nur – ihr sinnen, Menschen auszulaugen.”

“Auch der, bis dato brave Mann muß unbedingt nach Höh’rem streben weil er es einfach nicht mehr kann, genügsam sein – zufrieden leben.”

“Gemordet wird um ein paar Kröten, nicht selten auch in deinem Namen. Sag, ist dies alles denn  von Nöten: Haß, Neid, Kriege – all’ die Dramen?” Amen!

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Gott sprach darauf: “Jetzt hör’ mir zu! Laß mich mit deinem Fleh’n in Ruh’! Ich habe Euch Verstand gegeben und Unverstand ist Euer Leben.”

“Mißgunst, Habgier, Sucht  und Lügen; mich, andere – euch selbst betrügen; Gutes ächten, Böses küren; sinnlos streiten, Kriege führen; die Worte jener Menschen glauben, die euch Verstand und Euro rauben; Verbrechen gegen die Natur aus Idiotie – für Luxus nur.”

“Nehmen nur – und nur nichts geben – das ist vieler Menschen Leben.”

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“Des Elends – Kranken und den Armen habt ihr Euch selber zu erbarmen. Sorgt selbst dort unt’ für Ordnung, Recht. Will Euch nicht Richter sein – noch Knecht. Ich lasse mich, als Gott und Alten, von Euch nicht mehr zum Narren halten.” “Hört ihr nicht auf mit diesem Wahn, werf’ ich die Erde aus der (ihrer) Bahn.”


Erwin P. Kandel



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