Insolvenz

… eine sonst nur einzeln auftretende Krankheit ist in bestimmten Kreisen zur Epidemie geworden. So mancher von den Betroffenen hätte sicher nicht erkranken müssen, wenn er genügend Vorsorge geleistet und mit seiner Gesundheit nicht so viel Raubbau getrieben hätte.
Die Insolvenz verläuft tödlich, wenn man sie nicht behandelt – und helfen können offensichtlich nur Spritzen. Finanzielle Spritzen vom Vater Staat. Nur, woher das “Serum” nehmen und nicht stehlen – seine Reserven hat er schon lange verspritzt.
Gespritzt sollte aber zum Schutz von Millionen gefährdeter Menschen werden – also beschafft er sich den “Impfstoff” wieder mal auf Pump und überläßt wie immer die Tilgung dem Steuerzahler. Genauer gesagt: Dem Arbeitnehmer – der Masse des Volkes.
Sei noch zu bemerken, dass Spritzen in der Regel nicht lange nachhalten und nach einer gewissen Zeit wieder gespritzt werden muß. Einmal gespritzt – immer gespritzt!
Offensichtlich hat es sich in jenen Kreisen noch nicht herumgesprochen, dass man sich in guten Zeiten ein ausreichendes Finanzpolster für schlechte schafft – der Otto Normalverbraucher tut dies schon seit hunderten von Jahren.
Um es auf den Punkt zu bringen: Wegen einer Handvoll habsüchtiger, kurzsichtiger und nur auf ihr eigenes Wohl bedachte Idioten muß ein ganzes Volk den Geldbeutel hinhalten – werden Millionen von Menschen arbeitslos – versinken tausende von Menschen in Armut und Verzweiflung.
Erwin P. Kandel